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Träume im Kopf, Stress im Leben: Finde dein wahres Ich!
Hallo und herzlich willkommen auf meinem Blog! Schön, dass du da bist und wir uns gemeinsam Zeit für die wirklich wichtigen Fragen des Lebens nehmen.
Heute möchte ich mit dir über ein ganz spannendes Phänomen sprechen. Vielleicht gehörst du auch zu den vielen Menschen, die sich von Herzen wünschen, die volle Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen. Du willst deine Wünsche und Ziele erreichen und dir genau das Leben gestalten, von dem du träumst. Ein Leben, das nach deinen Werten wie Harmonie, Freiheit, Familie oder einer liebevollen Partnerschaft ausgerichtet ist.
Doch was du stattdessen oft als Antwort vom Leben erhältst, ist Enttäuschung, Stress und sehr viel Arbeit. Die Frage ist: Wieso scheitern so viele bei diesem Versuch?
Machen wir etwas falsch? Die ehrlichere Frage
In der klassischen Spiritualität neigt man dazu, den Fehler in der Methode oder in der Anwendung zu suchen. Aber ich möchte eine ganz andere, eine viel ehrlichere Frage stellen: Wieso passt unsere Vorstellung so oft nicht zur Realität, die wir erleben?
Ich habe darüber sehr viel nachgedacht, auch weil ich das aus meinem eigenen Leben kenne. Ich hatte oft glasklare Vorstellungen von dem, was ich mir wünsche, doch diese eine Sache ist so nie eingetroffen. Aus meiner Sicht gibt es dafür genau zwei tiefere Ursachen.
Ursache 1: Wir leben ein Rollenbild, das nicht unser wahres Selbst ist
Oft entspringt unsere Vorstellung einem Rollenbild, das wir uns angeeignet haben. Wir haben eine bestimmte Idee davon, wie wir als Mutter oder Vater sein müssen, wie wir für unsere Eltern oder Kinder da zu sein haben und wie wir Erfolg für uns definieren.
Diese Rollen entstehen häufig aus Verletzungen in unserer Kindheit und führen dann immer wieder zu neuen Enttäuschungen, weil sie nicht unserem wahren Selbst entsprechen. Vielleicht haben wir zum Beispiel das Gefühl, wenn wir anderen nur genug Liebe geben, kommt irgendwann endlich etwas zurück. Daraus entwickelt sich ein Perfektionismus oder der Drang, anderen unbedingt helfen zu wollen – oft bis hin zur Selbstaufopferung. Wir spielen also eine Rolle, um ein verletztes inneres Ich auf der Suche nach Feedback zu kompensieren.
Ursache 2: Ein gestresstes Nervensystem kann uns niemals helfen
Die zweite Ursache ist mein heutiges Kernthema: Ein gestresstes Nervensystem kann uns niemals dabei helfen, das Leben zu führen, das wir uns aus tiefstem Herzen wünschen. Ich glaube fest daran: Ist unser Nervensystem unter Dauerstress, ist unsere Fähigkeit, das Leben aktiv zu gestalten und Veränderungen zu bewirken, erheblich gestört.
Wie sehr dein Nervensystem unter Stress steht, kannst du einfach selbst herausfinden. Reflektiere einmal ganz ehrlich deine letzte Woche:
- Wo warst du wirklich in deiner Mitte, in deiner Kraft?
- Was waren die Momente, in denen du dich bei dir selbst gefühlt, deine Intuition gespürt und hundertprozentig aus dem Herzen heraus gehandelt hast?
- Wie viele dieser Momente hattest du im Verhältnis zu den Tagen oder Abenden, die von Stress geprägt waren?
Stress wegen der Kinder, Stress in der Partnerschaft durch Unzufriedenheit oder durch das Gefühl, nichts ändern zu können. Was sind die Dinge, die dein Nervensystem ständig reizen?
Genau hier müssen wir ansetzen. Bevor wir überhaupt darüber sprechen, unsere Ziele zu erreichen, sollten wir lernen, unser Nervensystem zu beruhigen. Denn hinter diesem gereizten Nervensystem steckt die eigentliche Ursache: eine gespeicherte, alte Emotion, die in unserem Inneren unentwegt schaukelt und vibriert und die nicht mehr zu unserer heutigen Situation passt. Und genau diesen inneren Stress ziehen wir dann im Außen an.
Ein Beispiel aus meinem Leben: Der Perfektionismus und die Existenzangst
Früher, als ich noch Stoffwechselberatungen gegeben habe, plante ich meine Termine im 30-Minuten-Takt. Aber weil ich immer den Drang hatte, dem anderen möglichst viel mitzugeben, dauerten die Termine oft 50 Minuten. Die Folge: Menschen mussten manchmal ein bis zwei Stunden im Wartezimmer sitzen und ich war am Ende des Tages völlig ausgelaugt. Ein riesiger Stress für alle.
Irgendwann fragte ich mich: Was verursacht diesen Stress in mir? Die ehrliche Antwort war mein Perfektionismus. Der Wunsch, als Dankeschön Anerkennung für die Beratung zu bekommen und im Optimalfall eine Folgeberatung zu verkaufen. Dahinter steckte eine tiefsitzende Existenzangst. Mir war nicht bewusst, dass 30 Minuten völlig ausgereicht hätten. Angetrieben von diesem inneren Druck, dachte ich, ich müsse immer mehr geben.
Erst als ich das für mich gelöst hatte – diese tiefsitzende Existenzangst, die in einem Muster meines Vaters wurzelte, der schon in jungen Jahren eine Firma aufgeben musste –, geschah ein Wunder. Ich hatte nicht nur viel bessere Verkaufsquoten, sondern meine Beratungsgespräche und mein Terminkalender fühlten sich ganz automatisch leicht an. Es war ein inneres Wunder, das nach außen getragen werden konnte.
Das bekannte Beispiel: Die Familienfeier
Nimm ein anderes Beispiel, das viele kennen: eine Familienfeier. Man bereitet alles vor, stresst sich total, damit alles perfekt ist und man es allen recht macht – nur um ein bisschen Anerkennung und Liebe zu bekommen. Wenn diese Anerkennung dann ausbleibt oder die Gespräche in eine andere Richtung laufen, steht man am Ende doch wieder mit diesem leeren Gefühl da. Man hat alles getan, aber wenig Feedback erhalten.
Die entscheidende Frage, die du dir stellen solltest
Die Frage ist also: Warum tun wir das? Welche verletzte Existenz in uns treibt uns in solch überzeugte Handlungsmuster?
Das ist die Frage, die ich dir heute mitgeben möchte: Wenn du das nächste Mal Stress empfindest, frag dich nicht nur, wie du ihn loswirst. Frag dich:
- Welches Muster steckt wirklich dahinter?
- Warum tust du dir diesen Stress an?
- Woher kommt dieses Gefühl, das so stark in deinem Inneren vibriert, dass es immer wieder in Stress ausartet?
- Was ist die Ursache dieser Emotion?
Lass dann die Emotion, die sich dahinter verbirgt, wirklich zu. Denn es ist möglich, alle Dinge auch entspannt zu tun. Man kann im Inneren ruhig bleiben, während man die Kinder versorgt oder Termine einhält. Das geht, wenn man an die Ursache des Gefühls herangeht, das hinter dem Stress vibriert. Das ist der erste und wichtigste Schritt zur inneren Harmonie.
Der Weg führt über innere Ruhe, nicht über mehr Anstrengung
Damit kommen wir zur Ausgangsfrage zurück: Können wir unser Leben wirklich selbst in die Hand nehmen, wenn unser Nervensystem unter Stress steht? Ich glaube: Nein.
Jede nachhaltige, positive Veränderung geschieht aus einem Zustand der inneren Ruhe, aus dem wahren Selbst heraus. Wenn wir aus einem gestressten Zustand heraus versuchen, etwas zu erzwingen, wird diese Veränderung niemals von Dauer sein. Stress ist immer die Antwort auf eine unbewusste, vibrierende, nicht gefühlte Emotion in uns.
Der Weg dorthin, dein Leben nach Harmonie, Freiheit, Familie oder was auch immer du dir wünschst, zu gestalten, führt nicht über mehr Anstrengung, sondern über mehr innere Ruhe und ein entspanntes Nervensystem.
Möchtest du tiefer in diese Themen eintauchen?
Wenn dich das interessiert und du lernen möchtest, wie du diese Rollenmuster und Blockaden auflösen kannst, um wirklich du selbst zu sein, dann bleib auf jeden Fall dran. Ich arbeite derzeit intensiv an einem Live-Seminarkurs, in dem ich dir genau bei diesem Thema der Selbstreflexion tolle Werkzeuge an die Hand geben möchte.
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Schau auch gerne mal in die älteren Folgen hier im Podcast. Zum Thema Stress gibt es bereits eine Folge, in der ich aus einer ganz anderen Perspektive verdeutlicht habe, dass hinter Stress verborgene, verdichtete und nicht gefühlte Emotionen stecken.
Alle Folgen gibt es hier:
https://www.pulsing-earth.com/podcast
oder direkt auf spotify:
https://open.spotify.com/show/2U69vKGDZLBEgFIqvkHMAj
Denk dran, der Weg zu dir selbst ist der wichtigste deines Lebens.
Alles Liebe, alles Gute, dein Andre Göttler

Mehr über den Autor erfahren: André Göttler

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